Mangan für Pferde, Muskeln, Gelenke, Knorpel, Rittigkeit, MIM, PSSM2

Warum Mangan für Dein Pferd unverzichtbar ist und welche Bedeutung das Spurenelement insbesondere für die Fütterung von MIM / PSSM2 - Pferden hat

Wenn Du Dich intensiver mit der Fütterung Deines Pferdes beschäftigst, stößt Du früher oder später auf das Spurenelement Mangan. Dabei handelt es sich um ein Element, das leicht übersehen wird, dessen Bedeutung für die Gesundheit Deines Pferdes jedoch nicht unterschätzt werden darf.

Warum ist Mangan für Pferde so wichtig?

Mangan ist ein essentielles Spurenelement, das für den Stoffwechsel von Pferden von großer Bedeutung ist. Es spielt eine wichtige Rolle in verschiedenen physiologischen Prozessen und trägt zu Gesundheit und Wohlbefinden bei.

1. Knochen- und Knorpelbildung:

Mangan ist entscheidend für die Synthese von Chondroitinsulfat, einer Substanz, die für den Aufbau und die Gesundheit von Knorpeln und Gelenken notwendig ist. Dies ist besonders wichtig für die Beweglichkeit der Pferde, insbesondere für junge, heranwachsende Pferde oder solche, die intensiver Arbeit oder Training ausgesetzt sind.

2. Unterstützung des Enzymstoffwechsels:

Mangan aktiviert verschiedene Enzyme, die am Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel beteiligt sind. Diese Enzyme sind wichtig für die Energieproduktion und die Verwertung von Nährstoffen. Ein gut funktionierender Energiestoffwechsel unterstützt die Ausdauer und Leistungsfähigkeit des Pferdes.

3. Antioxidative Funktion:

Mangan ist ein Bestandteil des Enzyms Superoxiddismutase (SOD), das als Antioxidans fungiert. Es hilft, freie Radikale im Körper zu neutralisieren und so Zellschäden zu verhindern. Dies ist besonders wichtig, um das Immunsystem zu stärken und Entzündungen vorzubeugen.

4. Bindegewebsbildung:

Es unterstützt die Synthese von Kollagen, einem wichtigen Bestandteil des Bindegewebes. Eine ausreichende Menge an Mangan trägt zur Gesundheit von Sehnen, Bändern und der Haut bei.

5. Fruchtbarkeit:

Mangan spielt eine Rolle bei der Fortpflanzung, indem es den Hormonstoffwechsel und die Fruchtbarkeit unterstützt, besonders bei Stuten.

 

Für welche Pferde ist Mangan besonders wichtig?

Wachstumsphase:

Junge Pferde brauchen ausreichend Mangan für die Entwicklung von Knochen, Knorpeln und Gelenken.

Sportpferde:

Pferde, die intensiv trainiert werden, profitieren von den knorpel- und gelenkschützenden Eigenschaften sowie der Rolle von Mangan im Energiestoffwechsel.

Ältere Pferde:

Bei älteren Pferden kann Mangan helfen, die Gelenkgesundheit und Mobilität zu unterstützen, da es an der Bindegewebs- und Knorpelbildung beteiligt ist.

MIM / PSSM2 - Pferde:

Vor allem für Pferde, die unter den Symptomen von MIM / PSSM2 leiden, ist Mangan von entscheidender Bedeutung. MIM / PSSM2, eine genetisch bedingte Muskelerkrankung, stellt den Energiestoffwechsel der Muskulatur vor besondere Herausforderung. Hier kann Mangan unterstützend wirken, da es nicht nur den Aufbau und die Erhaltung von Muskeln und Gewebe fördert, sondern auch die Regeneration und die Fähigkeit der Muskeln, Energie effizient zu nutzen, begünstigt. Ein Mangel an diesem Spurenelement kann daher die Symptome von MIM / PSSM2 verstärken und die Lebensqualität Deines Pferdes erheblich beeinträchtigen.

 

Woran erkennst Du einen Manganmangel bei Deinem Pferd?

Einen Manganmangel bei Pferden zu erkennen, ist nicht immer einfach, da die Symptome oft unspezifisch sind und schleichend in Erscheinung treten können. Dennoch gibt es einige Anzeichen und Diagnosemethoden, die dabei helfen, einen Manganmangel festzustellen:

Anzeichen eines Manganmangels

Schwache Knochenstruktur:

Brüchige Knochen, Neigung zu Frakturen und Gelenkprobleme, insbesondere bei jungen Pferden im Wachstum.

Gelenkprobleme und Lahmheit:

Pferde können Anzeichen von Lahmheit oder Probleme in der Bewegung zeigen, oft aufgrund von schwachem Knorpel- oder Bindegewebe.

Muskelschwäche:

Verminderte Muskelkraft, Müdigkeit oder verminderte Leistung, was besonders bei Sportpferden auffällt.

Muskelverspannungen:

Gerade bei Pferden mit MIM / PSSM2 ist es wichtig, die Symptome ernst zu nehmen. Muskelschwäche und Steifheit können hier schnell missverstanden oder unterschätzt werden, was zu unnötigen Rückschlägen in der Trainingsleistung führen kann. Achte also genau auf Veränderung im Bewegungsablauf oder allgemeine Muskelverspannungen.

Wachstumsstörungen:

Bei jungen Pferden kann ein Manganmangel zu Fehlstellungen und anderen Wachstumsanomalien führen, wie z.B. Faßbeinigkeit oder einer kuhhessigen Stellung der Beine.

Schlechte Hufqualität:

Brüchige oder weiche Hufe können ebenfalls ein Anzeichen sein, da Mangan für die Kollagenbildung wichtig ist.

Fruchtbarkeitsprobleme:

Bei Zuchtstuten können Probleme mit der Trächtigkeit auftreten.

 

Pferde können aus verschiedenen Gründen einen Manganmangel entwickeln, obwohl Mangan in vielen natürlichen Futtermitteln vorkommt. Die Ursachen für einen Mangel hängen oft mit der Fütterung, Bodenqualität und speziellen Bedürfnissen des Pferdes zusammen. Hier sind die häufigsten Gründe für einen Manganmangel bei Pferden:

Mineralarme Böden

Der Mangan-Gehalt in Futtermitteln hängt stark von der Bodenqualität ab, auf dem das Futter wächst. Wenn die Böden manganarm sind, enthalten auch das Gras, Heu und andere Futtermittel wie z.B. Getreide wenig Mangan.

Besonders in Gebieten, in denen der Boden durch intensive Landwirtschaft ausgelaugt oder stark kalkhaltig ist, kann der Mangan-Gehalt im Futter geringer sein.

Wechselwirkung mit anderen Mineralien

Ein Übermaß an bestimmten anderen Mineralstoffen, wie Eisen, Kalzium oder Phosphor, kann die Aufnahme von Mangan im Verdauungstrakt blockieren.

Eine hohe Konzentration dieser Mineralien kann die Bioverfügbarkeit von Mangan vermindern, was dazu führt, dass selbst bei ausreichender Mangan-Zufuhr nicht genug davon aufgenommen wird.

Futterzusammensetzung

Pferde, deren Fütterung lediglich aus Heu und kurzem oder gar keinem Weidegang oder aus Heu, geringem Weidegang und einem minderwertigen Mineralfutter mit unzureichender Nährstoffzusammensetzung besteht, können unter einem Manganmangel leiden, da frisches Gras in der Regel mehr Mangan enthält und ein zusätzlicher Bedarf an Mangan in einem minderwertigen Mineralfutter nicht abgedeckt werden kann.

Vor allem im Winter, wenn Pferde nicht auf die Weide kommen und nur mit Heu gefüttert werden, besteht ein Risiko für unzureichende Mangan-Aufnahme.

Hoher Bedarf bei Wachstum oder Leistung

Junge Pferde im Wachstum oder Sportpferde mit hohen Belastungen haben einen erhöhten Bedarf an Mangan für die Entwicklung und den Erhalt von Gelenken, Knochen und Knorpeln.

Der in der Praxis häufig gängige Futterplan, bestehend aus Heu, Weidegang und Standard-Mineralfutter kann für diese Pferde nicht ausreichend sein, um den höheren Bedarf an Mangan zu decken. Es ist bei der Auswahl von Mineralfuttern und zusätzlichen Futterergänzungen auf eine hochwertige Qualität, ausreichende Mengen (vergleiche dazu die ernährungsphysiologischen Zusatzstoffe je kg auf den Produktetiketten sowie die Fütterungsempfehlung / Dosierungsempfehlungen!) und eine gut resorbierbare Form (Chelat-Form) des Spurenelements zu achten.

Unzureichende Manganzusätze

Wenn dem Pferd kein ausreichend hoch dosiertes Mineralfutter oder Ergänzungsstoffe zugeführt wird, kann ein höherer Manganbedarf nicht vollständig gedeckt werden.

Viele Grundfuttermittel und Mineralfutter enthalten zwar Mangan, aber nicht immer in ausreichender Menge, besonders für Pferde mit erhöhtem Bedarf. Ergänzungsfuttermittel können helfen, aber sie müssen korrekt dosiert werden.

Boden-pH und Kalkung

Böden, die stark gekalkt werden, haben oft einen höheren pH-Wert. Ein hoher pH-Wert bindet Mangan im Boden, sodass die Pflanzen weniger davon aufnehmen können.

In solchen Böden wachsen Futtermittel, die weniger Mangan enthalten, was zu einem Defizit führen kann.

Zusammenfassung der Ursachen:

- Manganarme Böden (oft durch Auslaugung oder Kalkung)

- Übermaß an Eisen, Kalzium oder Phosphor im Futter, die die Manganaufnahme blockieren

- Heu oder Futter mit wenig Mangan, insbesondere im Winter

- Hoher Bedarf bei wachsenden oder leistungsstarken Pferden

- Fehlende Ergänzungsfuttermittel oder Ergänzungsfuttermittel mit mangelhafter Zusammensetzung

 

Mögliche Symptome oder Erkrankungen bei Manganmangel:

Schwache Knochenstruktur und Gelenkprobleme:

Pferde mit Manganmangel entwickeln oft schwache Knochen, was zu Knochenproblemen oder brüchigen Knochen führen kann. Sie sind anfälliger für Frakturen.

Gelenkprobleme, wie Arthritis oder Schwächen in den Knorpeln und Bändern, können auftreten, weil Mangan an der Synthese von Chondroitinsulfat beteiligt ist, das für die Knorpelgesundheit wichtig ist.

Diese Schwäche kann die Beweglichkeit beeinträchtigen und Schmerzen verursachen, was dazu führt, dass das Pferd weniger gerne läuft oder sich steif und unwillig bewegt. In schweren Fällen könnten Lahmheiten oder chronische Gelenkprobleme auftreten.

Wachstumsstörungen bei jungen Pferden:

Junge Pferde, die einen Manganmangel haben, können unter Wachstumsstörungen leiden. Dies kann sich in deformierten oder schwach entwickelten Knochen und Gelenken äußern.

Fehlstellungen oder Skelettanomalien wie kuhhessige oder fassbeinige Beinstellungen (X- oder O-Beine - Veränderungen im Gliedmaßen-Skelett) sind häufige Probleme bei einem Mangel.

Diese Fehlentwicklungen können die Lebensqualität des Pferdes dauerhaft beeinträchtigen und führen häufig zu Bewegungseinschränkungen, was die spätere Rittigkeit stark beeinflussen kann.

Muskelschwäche und Energieverlust:

Ein Mangel an Mangan kann zu Muskelschwäche führen, weil es an wichtigen enzymatischen Prozessen im Energiestoffwechsel beteiligt ist. Das Pferd kann träge wirken und schneller ermüden.

Die Muskelschwäche kann auch zu Leistungsabfall führen, insbesondere bei Sportpferden oder Pferden, die ein intensives Training absolvieren.

Pferde, die an einem Mangel leiden, haben oft weniger Schub aus der Hinterhand, wirken schwerfälliger und weniger durchlässig unter dem Sattel, was die Rittigkeit einschränkt. Das Pferd kann weniger Freude an der Bewegung zeigen und weniger reaktionsfreudig sein.

Schwaches Bindegewebe:

Mangan ist wichtig für die Bildung von Kollagen, das Bindegewebe, Sehnen und Bänder stärkt. Ein Mangel kann zu schwachen Sehnen und Bändern führen.

Pferde können anfällig für Verletzungen an Sehnen und Bändern sein, z. B. Zerrungen, Entzündungen oder sogar Risse.

Verletzungen an Bändern und Sehnen beeinflussen die Bewegungsfähigkeit des Pferdes direkt und können lange Regenerationszeiten erfordern. Diese Schwäche kann die Rittigkeit durch Taktfehler oder Unregelmäßigkeiten im Gang verschlechtern.

Fruchtbarkeitsprobleme bei Stuten:

Bei Zuchtstuten kann ein Manganmangel zu Fruchtbarkeitsproblemen führen, oder Problemen bei der Trächtigkeit verursachen.

Beeinträchtigung der Hufqualität:

Ein Manganmangel kann sich auch in schlechter Hufqualität äußern, da das Spurenelement wie schon erwähnt für die Kollagenbildung wichtig ist. Weiche, brüchige oder rissige Hufe können auftreten, was das Pferd anfällig für Hufprobleme wie Hufabszesse oder Entzündungen macht. Eine schlechte Hufqualität kann die Bewegung des Pferdes einschränken und zu Schmerzen beim Laufen führen.

Zusammenfassung der Auswirkungen auf das Pferd:

Ein Manganmangel beeinträchtigt die Beweglichkeit, Stabilität und Leistungsfähigkeit des Pferdes auf vielfältige Weise. Insbesondere die Knochen- und Gelenkgesundheit sowie die Muskelkraft werden negativ beeinflusst. Diese Faktoren führen zu Schwäche in der Hinterhand, Unbeweglichkeit, und das Pferd kann unter dem Reiter unwillig oder schwerfällig erscheinen. 

Zusätzlich können Symptome wie Müdigkeit, Lahmheit oder Gelenkprobleme langfristig zu Schmerzen führen, was das Wohlbefinden und die Leistungsbereitschaft des Pferdes deutlich einschränkt. Für Sportpferde bedeutet das oft einen Verlust an Leistung, und für Freizeitpferde kann es bedeuten, dass sie nicht mehr wie gewohnt gearbeitet werden können.

Daher ist eine ausreichende Versorgung mit Mangan essenziell, um die Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Pferdes zu erhalten und seine Gehfreude zu fördern.

 

Diagnose eines Manganmangels:

Blutbildanalyse

Eine Blutanalyse kann helfen, die Manganwerte im Blut zu bestimmen. Der normale Manganspiegel im Blutplasma von Pferden liegt typischerweise zwischen 1,5 und 2,5 µg/l (Mikrogramm pro Liter).

Werte unter 1,5 µg/l deuten auf einen Mangel hin. Bei starkem Mangel können die Werte sogar deutlich unter 1 µg/l fallen.

Haaranalyse

Da Mangan in den Haaren gespeichert wird, kann auch eine Haaranalyse helfen, den Manganstatus über einen längeren Zeitraum zu überprüfen. Diese Methode spiegelt den Manganspiegel langfristig wider und wird oft verwendet, wenn ein akuter Bluttest nicht ausreichend ist.

Futteranalyse

Zusätzlich zur Blutuntersuchung kann es sinnvoll sein, das Futter und die Weidebedingungen zu analysieren. Dies gibt Aufschluss darüber, ob das Pferd durch sein Futter überhaupt ausreichend Mangan erhält oder ob möglicherweise ein Ungleichgewicht in der Mineralienaufnahme besteht.

Futtermittel sind sehr einfach an Hand der Angaben auf dem Produktetikett zu analysieren.

Heu- und Grasanalysen hingegen haben den Nachteil, dass sie immer nur punktuelle Stichproben der gesamten Futterqualität abbilden.

 

Manganwerte im Blutbild

- Normale Werte: Zwischen 1,5 und 2,5 µg/l im Blutplasma.

- Mangel: Werte unter 1,5 µg/l sind ein Hinweis auf einen beginnenden Mangel, wobei Werte unter 1 µg/l als starker Mangel gelten.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Blutwerte allein oft nicht ausreichen, um einen Mangel sicher zu diagnostizieren, da Mangan stark in Geweben gespeichert wird (z. B. Leber, Knochen) und nicht immer direkt im Blut nachweisbar ist. Daher können ergänzende Tests (wie Haaranalysen) und die Überprüfung der Ernährung notwendig sein.

 

Regelmäßige Kontrollen:

Da sich der Manganstatus nur langsam normalisiert, sollten regelmäßige Blutkontrollen und Futteranpassungen durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass der Mangel behoben wird, ohne Überdosierungen zu riskieren.

Durch frühzeitige Erkennung und gezielte Ergänzung kann ein Manganmangel behoben werden, was die Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Rittigkeit des Pferdes deutlich verbessert.

Um einen Manganmangel bei Pferden zu beheben, ist es wichtig, sowohl die Fütterung als auch die allgemeine Pflege und Haltung des Pferdes anzupassen. Hier sind die Schritte und wichtige Überlegungen, um den Manganwert im Körper des Pferdes zu erhöhen:

 

Wie wird ein Manganmangel behoben?

Futteranalyse und gezielte Ergänzung

Futteranalyse:

Der erste Schritt besteht darin, das aktuelle Futter zu analysieren, um den Mangan-Gehalt in der täglichen Ration zu ermitteln. Dadurch lässt sich feststellen, ob das Grundfutter ausreichend Mangan liefert oder ob Ergänzungen notwendig sind.

Ergänzungsfutter:

Hochwertige manganhaltige Mineralfutter oder Futterzusätze sind eine effektive Möglichkeit, um einen Mangel zu beheben. Es gibt spezielle Ergänzungen, die auf die Bedürfnisse von Pferden mit Mangelzuständen abgestimmt sind. Hier sollte das Futter einen ausreichend hohen Anteil an Mangan haben, um den Tagesbedarf zu decken und in einer gut resorbierbaren Form (Chelat-Form) vorliegen.

Fütterung von manganreichen Nahrungsmitteln

Natürliche Quellen:

Frisches Weidegras und bestimmte Futterpflanzen wie z.B. Hafer sind von Natur aus manganreich. Eine regelmäßige Fütterung solcher Futtermittel kann helfen, den Manganbedarf zu decken.

Heu und Futterqualität:

Besonders im Winter, wenn die Pferde auf eine reine Heufütterung angewiesen sind und das frische Weidegras entfällt, ist es wichtig, sicherzustellen, dass das Heu aus Regionen stammt, in denen der Boden ausreichend Mangan enthält.

Vermeidung von Futter mit hohem Gehalt an Hemmstoffen

Bestimmte Mineralien wie Eisen, Kalzium und Phosphor können die Manganaufnahme behindern. Wenn im Futter zu viel von diesen Mineralien enthalten ist, kann die Bioverfügbarkeit von Mangan verringert werden. Es ist ratsam, das Futter zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen, um ein Übermaß an diesen Stoffen zu vermeiden.

Ausgewogenes Verhältnis:

Ein korrektes Verhältnis zwischen Kalzium und Phosphor sowie anderen Spurenelementen im gesamten Futterplan ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Mangan effizient aufgenommen wird.

Gezielte Supplementierung bei hohem Bedarf

Sport- und Zuchtpferde:

Pferde mit erhöhtem Bedarf, wie Sportpferde oder Zuchtstuten, können von einer gezielten Supplementierung profitieren. Hier sollte das Mineralfutter ausreichend Mangan enthalten, um die Anforderungen zu erfüllen.

Tierärztliche Überwachung:

Bei einem diagnostizierten Manganmangel sollte ein Tierarzt oder Ernährungsspezialist hinzugezogen werden, um den Ergänzungsplan anzupassen. Eine Überdosierung von Mangan ist zwar selten, aber es ist wichtig, die richtige Dosierung zu gewährleisten, da andere Mineralien im Körper beeinflusst werden können.

Regelmäßige Blutuntersuchungen

Kontrolle des Manganwerts im Blut:

Um den Erfolg der Behandlung zu überwachen und sicherzustellen, dass der Mangel behoben wird, sollten regelmäßige Blutuntersuchungen durchgeführt werden. Diese helfen, den Manganspiegel im Blut zu kontrollieren und sicherzustellen, dass er sich im normalen Bereich befindet.

Ganzheitliche Untersuchung:

Manganmängel können oft in Verbindung mit anderen Nährstoffmängeln auftreten. Daher ist es sinnvoll, auch die Spiegel anderer Mineralstoffe und Spurenelemente wie Zink, Kupfer und Eisen im Blutbild zu überprüfen.

Spezielle Berücksichtigung bei bestimmten Pferden

Junge Pferde:

Pferde in der Wachstumsphase benötigen besonders viel Mangan für den Knochenaufbau und die Knorpelbildung. Hier sollte frühzeitig auf eine ausreichende Manganversorgung geachtet werden, um Wachstumsstörungen zu vermeiden.

Ältere Pferde:

Auch ältere Pferde können von einer Mangan-Supplementierung profitieren, insbesondere wenn sie an Gelenkproblemen oder schwachem Bindegewebe leiden.

 

Wichtige Hinweise:

Langfristige Behandlung:

Ein Manganmangel lässt sich nicht sofort beheben, da der Körper Zeit benötigt, um die Speicher wieder aufzufüllen. Daher sollte die Ergänzung über einen längeren Zeitraum erfolgen.

Individuelle Anpassung:

Die genaue Dosierung und Dauer der Supplementierung hängen vom Grad des Mangels, dem Gesundheitszustand des Pferdes und dessen Leistung ab. Eine individuelle Anpassung der Fütterung in Absprache mit einem Tierarzt oder Ernährungsspezialisten ist daher wichtig.

Durch eine gezielte Fütterung, regelmäßige Kontrolle und gegebenenfalls eine Ergänzung von Mangan in der Fütterung kann ein Mangel effektiv behoben werden, was langfristig die Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Rittigkeit des Pferdes unterstützt.

 

Was kannst Du erwarten, wenn der Manganmangel behoben ist?

Die Erfolge, die Du bei der Behebung eines Manganmangels sehen kannst, sind nicht zu unterschätzen. Wenn Dein Pferd wieder ausreichend mit Mangan versorgt ist, verbessert sich in der Regel nicht nur die allgemeine Gesundheit, sondern auch die Leistungsfähigkeit. Die Muskulatur kann sich besser regenerieren, die Sehnen und Bänder werden stabiler und Dein Pferd zeigt insgesamt mehr Bewegungsfreude und lockere Bewegungsabläufe. Insbesondere bei MIM / PSSM2- Pferden kannst Du, bei einem gut durchdachten Trainingskonzept und einer ausreichend langen Lösungsphase, eine deutliche Verbesserung der Rittigkeit und Trainingsbereitschaft erwarten, da die Muskeln weniger schnell ermüden und Verspannungen nachlassen.

Auch die Hufqualität, die oft durch einen Mangel beeinträchtigt wird, kann sich sichtbar verbessern. Es lohnt sich also, den Manganstatus Deines Pferdes regelmäßig zu prüfen, insbesondere wenn bereits gesundheitliche Probleme oder genetische Dispositionen wie MIM / PSSM2 vorliegen.

Unser Tipp für die optimale Fütterung:

Achte darauf, dass Du nicht nur auf die Menge des zugeführten Mangans, sondern auch auf dessen Bioverfügbarkeit achtest. Viele Spurenelementverbindungen, wie z.B. Manganoxid können vom Körper nicht optimal verwertet werden. Das führt dazu, dass Dein Pferd trotz hoher Zufuhr weiterhin an einem Mangel leidet. Eine gut resorbierbare Form ist die Chelat-Verbindung. Inverstiere also in qualitativ hochwertige Futterergänzungen – Dein Pferd wird es Dir danken!

Unsere Empfehlung für eine bioverfügbare Mangan-Supplementierung für Dein Pferd:

 

Salutaria® Mangan

 

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